Demmingen

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Demmingen

Wappen Demmingen


Wappen Demmingen

In Silber auf grünem Boden ein steigender schwarzer Steinbock.

Das Schloss Duttenstein thront majestätisch über den grünen Bäumen in der idyllischen Landschaft von Dischingen.

Schloss Duttenstein

An der östlichen Grenze Nordwürttembergs liegt das Jagdschloss Duttenstein. Es wird häufig wegen seiner Abgeschiedenheit und Einsamkeit mit einem Märchenschloss verglichen. Unter den Fuggern wurde es in hartem Fron 1564 – 1572 auf einem Felshügel in seiner heutigen Form gebaut und befestigt. Die Steine dazu lieferte die „Alte Bürg.“ 1817 ließen die Fürsten von Taxis einen riesigen Wildpark um das Schloss anlegen und eine Fläche von 506 Hektar einzäunen. Hier sind Damwild und Mufflons heimisch geworden. Der Bogenbach und einige Wasserläufe im Park speisen drei Seen, von denen der größte direkt unter dem Schloss liegt. Während des Zweiten Weltkrieges war das Schloss von der SS besetzt. Nach dem Krieg wohnten hier vorübergehend polnische Juden, die die Schrecken des Dritten Reiches überlebt hatten. 1946 richteten die Barmherzigen Brüder, die aus Oberschlesien vertrieben waren, dort eine Lungenheilstätte ein, die in den siebziger Jahren aufgelöst wurde. Heute ist das Schloss in Privatbesitz und dient als Eventlocation.

Weitere Informationen unter: Schloss Duttensein

Geschichtliche Entwicklung Demmingens

Demmingen wurde erstmals im Jahr 1270 unter dem Namen „Thuemingen“ erwähnt. Südwestlich des Ortes erhebt sich ein kegelförmiger, bewaldeter Berg mit einigen Mauerresten, die „Alte Bürg“ genannt werden – vermutlich der älteste Siedlungsmittelpunkt der Gegend.

1551 erwarben die Fugger die Besitzungen Duttenstein, Demmingen und Wagenhofen. Letzteres wurde im Dreißigjährigen Krieg vollständig zerstört. Anfangs ließen sie sich von Pfalz-Neuburg belehnen, befreiten sich aber 1554 von der Pfälzer Landsteuer. 1735 verkaufte Eustach Maria Fugger den gesamten Demminger Besitz für 120.000 Gulden an Anselm Franz von Taxis. Der Kaiser erhob das Gebiet zur gefürsteten Grafschaft als kaiserliches Lehen, wodurch die bisherigen Landesherren Pfalz-Neuburg ihre landesherrlichen Rechte an die von Taxis abtreten mussten. Fortan teilte Demmingen das Schicksal aller Dörfer auf dem Härtsfeld, die im Besitz der Familie von Taxis waren.

Im Ersten Weltkrieg fielen 29 Bürger auf den Schlachtfeldern, im Zweiten Weltkrieg kehrten 53 nicht zurück – ein herber Verlust für die Gemeinde. Nach dem Krieg sollten Heimatvertriebene eingebürgert werden, doch da ihnen in Demmingen kaum Verdienstmöglichkeiten geboten wurden, blieben sie nur kurz.

Die Gemeinde erholte sich allmählich und packte mutig alle Herausforderungen der Nachkriegszeit an. Nach Trugenhofen führte auch Demmingen die Flurbereinigung durch. Da das Trinkwasser nicht mehr ausreichte, wurden neue Quellen erschlossen und ein großer Hochbehälter gebaut. Das Dorf wurde kanalisiert, die Ortsdurchfahrt verbessert und eine moderne Kläranlage errichtet. Mit der Erweiterung des Baugebietes Hülenfeld wird langfristig die Baulücke zwischen Demmingen und Wagenhofen geschlossen.

Bis 1974 war Demmingen eine eigenständige Gemeinde.

Das Logo der Gemeinde Dischingen zeigt eine stilisierte Karte mit roten und gelben Segmenten neben dem Schriftzug "Dischingen".

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Montag - Donnerstag: 8.00 – 12.00 Uhr

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